Lungenkrebszentrum am Westdeutschen Tumorzentrum

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Medizinische Onkologie

Aufgabe der Onkologie ist es, den Krebs zu erkennen, ihn zu klassifizieren und zu behandeln. Dies kann nur in engem Schulterschluss mit den verschiedenen Fachabteilungen geschehen.

Tumortherapie auf höchstem Niveau kann heute nur noch durch kompetente, fachübergreifende Expertenteams gewährleistet werden. Im Rahmen der Zusammenarbeit im Lungenkrebszentrum am Westdeutschen Tumorzentrum erhält jeder Patient eine innerhalb einer krankheitsbezogenen Expertengruppe (Tumorboard) abgestimmte Therapieempfehlung. Hierbei sind die Abteilung Thorakale Onkologie der Ruhrlandklinik und die Innere Klinik (Tumorforschung) des Universitätsklinikum Essen, die eng zusammenarbeiten und beide durch Herrn Prof. Dr. Martin Schuler geleitet werden, für die medikamentöse Tumorbehandlung zuständig.

Gesamtes Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten

Am Westdeutschen Tumorzentrum wird Patienten mit Krebserkrankungen das gesamte Spektrum aller Behandlungsmöglichkeiten angeboten. Dies umfasst „örtliche wirkende“ Verfahren wie Operationen einschließlich minimal-invasiver Chirurgie, Bestrahlung oder Tumorverödung (z.B. Radiofrequenzablation, Embolisation) ebenso wie im ganzen Körper („systemisch“) wirkende Verfahren wie Chemotherapien, Antikörper- und andere Immuntherapien oder sog. „zielgerichtete“ Hemmstoffe des Tumorwachstums. Für die Diagnostik und Risikoabschätzung stehen modernste Verfahren der Molekularpathologie und der Bildgebung, wie z.B. PET/CT und PET/MRT, zur Verfügung.

Medikamentöse Behandlung

Der Einsatz der neuesten chemotherapeutischen, immunologischen und  „zielgerichteten“ Medikamente erfolgt überwiegend als ambulant durchführbare Infusions- oder Tablettentherapie. Durch unsere aktive Mitgliedschaft in nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken sind wir in der Lage, Ihnen darüber hinaus eine Vielzahl neuster Medikamentenentwicklungen im Rahmen wissenschaftlich kontrollierter Erprobungen, sog. Therapiestudien, anzubieten. [http://www.uk-essen.de/tumorforschung/forschung-lehre/klinische-studien-neu/lungentumore/]

Die Innere Klinik (Tumorforschung) ist ein integraler Teil des Westdeutschen Tumorzentrums, eines von dreizehn durch einen internationalen Begutachtungsprozess zertifizierten Onkologischen Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. Darüber hinaus ist das Westdeutsche Tumorzentrum einer von acht Partnerstandorten des durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderten Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung.

Ambulante Betreuung

Die ambulante Betreuung der Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen der Lunge und des Brustraumes erfolgt durch die Innere Klinik (Tumorforschung) in dem modernen Ambulanzgebäude des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ-Ambulanz) am Universitätsklinikum Essen. Der Patientenempfang und die Sprechstundenzimmer befinden sich auf Ebene 1, ambulante Tumortherapien und Transfusionen werden auf Ebene 2 durchgeführt.

Als  einziges Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen ist das Universitätsklinikum Essen zur ambulanten Behandlung des gesamten Spektrums der onkologischen Erkrankungen nach § 116b SGB V zugelassen. Für diese Behandlung ist eine Überweisung Ihres betreuenden Arztes notwendig

Stationäre Betreuung

Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs oder Tumorerkrankungen des Brustraumes der Ruhrlandklinik, die einer stationären Betreuung bedürfen, können in der Abteilung Thorakale Onkologie aufgenommen werden. Die Abteilung findet sich auf Station S3. Es werden Zweibettzimmer mit eigenem Badezimmer angeboten. Einzelzimmer können bei Verfügbarkeit ebenfalls bereit gestellt werden.

Die Abteilung Thorakale Onkologie wird chefärztlich durch Prof. Dr. Martin Schuler und oberärztlich durch Dr. Wilfried Eberhardt geleitet. Nachfolgende  Stationen befinden sich am  Universitätsklinikum Essen.

Station WTZ2 einschließlich Phase I-Einheit (Oberarzt: Prof. Dr. S. Bauer)
Tel. (0201) 723 6121

Station WTZ3 (Oberärzte: Dr. A. Welt, PD Dr. S. Kasper)
Tel. (0201) 723 6131

Station WTZ4 – Palliativstation (Oberarzt: Dr. Jörg Hense)
Tel. (0201) 723 6141