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Erbgut von Lungenkrebs erfolgreich entschlüsselt
Erstmals haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität zu Köln, des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) und des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) in einer gemeinschaftlichen Arbeit bis dato unbekannte Veränderungen in einer Untergruppe von Tumoren der Lunge, dem kleinzelligen Lungenkrebs, erfolgreich entschlüsselt und neue Kandidaten als therapeutische Ziele identifiziert. Durch die vollständige genomische Analyse gelang es ihnen, biologische Schlüsselprozesse aufzuklären und gemeinsame Muster in den Veränderungen des Erbgutes aufzuzeigen. So wiesen sie in allen Fällen eine Inaktivierung der Gene RB1 und TP53 nach, die für die Kontrolle des Zellwachstums verantwortlich sind. Darüber hinaus entdeckten sie zahlreiche neue Gene, deren biologische Funktionen noch weitgehend unklar sind. „Auf lange Sicht kann uns das helfen, Therapien für diese tödlichen Krebsarten zu finden“, setzt Professor Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung) am Universitätsklinikum Essen und Sprecher des DKTK-Partnerstandortes Essen/Düsseldorf, die Ergebnisse in den therapeutischen Kontext.
Die gesamte gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung, Partnerstandort Essen/Düsseldorf und des Universitätsklinikums Köln lesen Sie bitte hier.